Die aktuelle Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Cannabis für Erwachsene zu legalisieren, wie dem Koalitionsvertrag von 2021 entnommen (S. 68) werden kann. Doch es wurden innerhalb der Koalition – insbesondere bei der SPD – auch kritische Stimmen zum geplanten Vorhaben laut (s. Bericht auf https://www.sueddeutsche.de/politik/cannabis-legalisierung-karl-lauterbach-spd-plaene-aus-gruende-1.6333784 vom 16.01.2024, aufgerufen am 30.01.2024). Nun scheint es aber so zu sein, dass die Legalisierung von Cannabis zum April eingeführt werden wird (Ampel einigt sich: Cannabis-Gesetz soll im April kommen | BR24, aufgerufen am 03.02.2024).
Die aktuelle Debatte war Anlass, dieses Thema in den 10. Klassen im Rahmen des Politik-und-Gesellschafts-Unterrichts zu thematisieren. Im Rahmen einer Parlamtentssimulation wurde jede der 10. Klassen in Fraktionen aufgeteilt – im gleichen prozentualen Verhältnis wie im Bundestag. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten jeweils einen Sprecher innerhalb der Fraktion, der im Rahmen einer Schlussdebatte die eigene Position darlegte. Argumente wurden recherchiert und dann wurde in den Klassen heiß über Pro und Contra Cannabis-Legalisierung debattiert.
Abschließend wurde im Plenum über den Gesetzesvorschlag abgestimmt, dabei stimmt jeder / jede Abgeordnete – gemäß freiem Mandat – über diesen ab.
Für eine absolute Mehrheit wären 38 Ja-Stimmen nötig gewesen. 27 Schülerinnen und Schüler stimmten für eine Cannabis-Legalisierung, 41 dagegen, es gab 7 Enthaltungen, demzufolge sprach sich die Mehrheit der Zehntklässler gegen eine Legalisierung von Cannabis für Erwachsene aus. Der Grafik kann das prozentuale Gesamtergebnis aller 10. Klassen entnommen werden.
K. Graber