Am Aschermittwoch begann die Fastenzeit. Als Vorbereitung auf das Osterfest fasten Christen, um durch bewussten Verzicht ihr Leben wieder mehr auf die Beziehung zu Gott auszurichten.
Natürlich war auch im Religionsunterricht davon die Rede. Fastenvorsätze wurden besprochen und der Sinn der Fastenzeit erklärt. Tatsächlich gab es einige Schüler an der Schule, die auf Süßigkeiten verzichten oder bis Ostern keine Limo trinken.
Es gibt aber auch andere Fastenvorsätze, einen davon stellte Frau Schönberger in ihren Religionsklassen vor: „Handyfasten“.
Freiwillig und gemeinsam in der Klasse wurde beschlossen, eine Woche lang zu fasten. Dabei konnten sich die Schülerinnen und Schüler aber nicht vorstellen, in dieser Woche komplett auf ihr Smartphone zu verzichten. Stattdessen wählte jeder eine App aus, die sonst viel seiner Freizeit in Anspruch nimmt, und verzichtete eine Woche lang z. B. auf TikTok, YouTube, Fortnite oder Instagram.
Um die Ergebnisse festzuhalten, schrieben die Schülerinnen und Schüler in einem Tagebuch auf, wie das Fastenprojekt bei ihnen funktioniert hat.
Hier einige Auszüge:
„Ich freute mich, dass ich es geschafft habe, den Insta-Verzicht durchzuhalten. Ich merkte, dass es eine gute Idee war, auch einmal eine Woche darauf zu verzichten.“
„Durch das TikTok Fasten habe ich gelernt, wie viel Zeit ich durch diese App wirklich verschwende. Ich versuche in Zukunft meine Zeit am Nachmittag sinnvoller zu gestalten.“
„Ich fand es eine gute Erfahrung, man merkt erst dadurch, wie wichtig einem das Handy bzw. die eine App ist.“
„Meistens fiel mir der Verzicht leicht, weil ich etwas anderes unternommen habe und viel mit meinen Freunden draußen war.“
„Ich habs fast durchgehalten. Ich nehme aus dem Projekt mit, dass das Handy nicht alles ist.“
Maria Schönberger