Vollbepackt mit den gespendeten Lebensmitteln machten sich frühmorgens die Schüler der Klasse 6b auf den Weg zur Tafel in Vohenstrauß, die jetzt im ehemaligen Krankenhaus zu finden ist.
Nach einer herzlichen Begrüßung erzählte uns Frau Reger, dass es die Tafel in Vohenstrauß schon seit 2015 gibt. Die Gründerinnen der Tafeln, Frauen aus Berlin, hatten aber bereits 1993 die geniale Idee, Lebensmittel, die nicht mehr für den Verkauf verwendet werden können und bislang vernichtet wurden, den Bedürftigen zur Verfügung zu stellen.
Und so werden die geretteten Nahrungsmittel inzwischen auch hier bei uns von 15 Ehrenamtlichen an den Teil der Bevölkerung verteilt, der sie am dringendsten braucht und diesen Anspruch auch nachweisen kann, wie z. B. Empfänger von Bürgergeld und Wohngeld, Rentner mit geringer Rente, Asylbewerber usw. In Vohenstrauß werden aktuell ca. 110 Körbe mit noch genießbaren Lebensmitteln auf entsprechende Familien oder Alleinstehende verteilt. Der Tafel in Vohenstrauß ist auch eine Kleiderkammer angegliedert, die es ermöglicht, gut erhaltene Kleidung, aber auch Haushaltswaren und Spielzeug, an Bedürftige weiterzugeben.
Frau Reger erklärte zudem, dass die Tafeln in Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Ressourcen und für die Nachhaltigkeit leisten, wenn man bedenkt, dass beispielsweise 1 kg Brot, das vernichtet wird, 950g unnötig erzeugtes CO2 produziert.
Schließlich konnten einige Schüler einen Bio-Maissnack verkosten, der aufgrund eines Fehlers auf der Verpackung aus dem Handel genommen werden musste. Dies ist jedoch nur ein Produkt von vielen, das seinen Weg zur Tafel findet, weil es im Laden nicht mehr verkauft werden kann.
Im Namen der Klasse 6b und der Fachschaft Religion bedanken wir uns recht herzlich bei Frau Reger, die alle Fragen der Schüler geduldig beantwortete und ihre Arbeit bei der Tafel anschaulich erläuterte.
Christina Weiß und Maria Schönberger