Alle bestanden – und wie! – Spitzenergebnisse bei den Abschlussprüfungen

Für 80 Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Realschule Vohenstrauß hieß es am Freitag Abschied nehmen. Nach sechs Schuljahren konnten alle Zehntklässler ihre Abschlusszeugnisse in Empfang nehmen. Dabei freuten sich sehr viele Jugendliche über herausragende Gesamtergebnisse.

Die anwesenden Ehrengäste, darunter Pfarrerin Riebl und Pfarrvikar Liesaus, MdL Dr. Oetzinger und MdL Bäumler, die Bürgermeister der Gemeinden Eslarn, Georgenberg, Leuchtenberg, Moosbach, Pleystein, Tännesberg, Waidhaus, Waldthurn und Vohenstrauß, Schulleiter der Nachbarschulen sowie Vertreter von Verbänden und Banken erinnerten sich mit den Abschlussschülern und ihren Eltern an die zurückliegenden Jahre. Als Corona für einen Stillstand sorgte, waren die diesjährigen Absolventen Sechstklässler. Doch haben sie die besondere Zeit sehr gut gemeistert.

Verschiedene Festredner gratulierten den Schülerinnen und Schülern der Schule. Der Stellvertretende Landrat Albert Nickl ging in seiner Rede darauf ein, dass sich die Jugendlichen in die Gesellschaft und Politik einbringen sollen, um dem derzeitigen Krisengefühl die Stirn zu bieten. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass viele Jugendliche der Region erhalten bleiben würden. Im Anschluss daran appellierte der Bürgermeister der Stadt Vohenstrauß, Andreas Wutzlhofer, vor allem auch an den Mut und Kreativität der Jugendlichen, da diese die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind, sich im Leben zurechtzufinden und weiterzukommen. Dass sie das Bild der Schule nach außen mitgeprägt hätten, das zeigte die Elternbeiratsvorsitzende Petra Hager zeigte den Klassen auf. Bei der Rede der Schülersprecherinnen Marlene Greiner und Marie Knecht bewies sich, dass dies auf sehr erfreuliche Art und Weise geschehen war. sie ließen die vergangenen Jahre Revue passieren und zogen trotz der Pandemiejahre eine sehr positive Bilanz. Sie verwiesen darauf, dass in allen Jugendlichen besondere Talente steckten und bekräftigten dies mit einem Zitat von Albert Einstein: „Jeder ist ein Genie! Aber wenn Du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist.“

Schulleiter Kilian Graber richtete den Fokus seiner Rede vor allem auf die Zukunft der Schülerinnen und Schüler. Es gebe verschiedene Möglichkeiten, sich Ziele zu setzen. Jeder werde seinen eigenen Weg finden. Er wünschte den Jugendlichen, dass sie sich realistische Ziele setzten und auch lernten, mit Niederlagen umzugehen. Diese kommen im Leben unausweichlich – und nicht selten gehe man gestärkt aus ihnen hervor. Er wünschte den Jugendlichen außerdem viele Glücksmomente beim Erreichen von Zielen und ein Grundgefühl der Zufriedenheit.

Es konnten zahlreiche herausragende Leistungen geehrt werden. 16 Absolventinnen und Absolventen erzielten einen Notenschnitt bis 1,50. Vier Schülerinnen verlassen die Schule mit einem sensationellen Notenschnitt von 1,0, es sind dies Alexandra Beer, Julia Runkel, Magdalena Ram und Amelie Schön. Nur knapp danach folgen Julia Herold (1,08) und Jana Hirmer (1,09), es schließen sich mit 1,25 an Sabrina Ach, Johanna Ott und Lena Zeis. Beatrix Ebnet und Martina Meißner glänzen mit 1,33. Insgesamt haben 21 Schülerinnen und Schüler einen Notenschnitt unter 2,0.

Dass in diesem Jahrgang besonders viele sehr lernfreudige und engagierte junge Menschen zusammengefunden hatten, zeichnete sich bereits bei der Bildung der Talentklasse in der 7. Jahrgangsstufe ab. 20 Jugendliche besuchten im Rahmen der Bestenförderung die Talentklasse Tschechisch. Auch in diesem Fach wurden hervorragende Ergebnisse erzielt.

Doch geht es bei der Abschlussprüfung nicht nur um das Erreichen von Rekorden und besonderen Notenschnitten. Die Schule soll auch Herz und Charakter bilden, was bei den Absolventinnen und Absolventen gelungen ist. Dies zeigt, dass drei Mädchen für ihre langjähre Mitwirkung im musikalischen Bereich geehrt werden konnte, Sieben Mädchen hatten sich über Jahre für die Schulbücherei engagiert, vier waren in die Verwaltung der Unterrichtsbücher eingebunden und sechs Mädchen waren die Gründerinnen der „Werkstod 2.0“, die im Rahmen von MaxEL dieses Jahr besonders ausgezeichnet wurde.

Der Schulchor umrahmte unter der Leitung von Frau Ebner-Rebl den Gottesdienst, die Big Band spielte während des Feieraktes unter der Leitung von Frau Benz auf. Im Anschluss an die Feierstunde bewirtete der Elternbeirat die Feiergemeinde. Ein gelungener Festtag im Leben der Schulfamilie Realschule Vohenstrauß!