diesen Ruf konnte man drei Tage lang in der Wiener U-Bahn hören. Warum? Weil unsere Zehntklässler im Rahmen ihrer Abschlussfahrt die Hauptstadt Österreichs besuchten und mit U— und Straßenbahnen darin kreuz und quer herumfuhren.
Der Start erfolgte bei denkbar schlechtem Wetter, doch folgten darauf vier spätsommerliche Tage mit prächtigstem Sonnenschein. Das Programm war von Frau Ebner-Rebl bunt ausgestaltet worden, sodass verschiedenste Interessen bedient wurden.
Zunächst ging es im Rahmen einer Stadtführung zwei Stunden durch die Wiener Altstadt. Dabei gab es allerhand zu erfahren. Kaum jemand wusste vor der Führung beispielsweise, dass
- in der goldenen Kugel, die auf dem „Steffl“ thront, ein Panini-Album und ein Nokia 1130 versteckt sind,
- die Wiener zu einer Essiggurke „Süßwasserkrokodü“ sagen,
- die Lipizzaner eigentlich braune Pferde sind, die schnell ergrauen,
- Sisi ihre Schuhe nur einen Tag trug,
- das Wort „leiwant“ daher stammt, dass man Bier durch eine Leinwand abseihte, was die Qualität erhöhte…
Nach der Führung waren also alle ein bisschen schlauer. Es folgte eine Time-Travel-Tour in 5D, in der die Geschichte Wiens maximal unterhaltsam und abwechslungsreich skizziert wurde. Am Abend schauten die Jugendlichen schließlich in der Volksoper das Musical „tick, tick … BOOM!“ an, bevor es mit drei verschiedenen U-Bahn-Linien wieder Richtung Unterkunft ging. Die Umstiege klappten tadellos – „Vohenstrauß raus!“ funktionierte. Und auch das Prinzip „rechts stehen, links gehen“ auf den Rolltreppen klappte schnell wie am Schnürchen.
Der zweite Tag führte die Jugendlichen ins Technische Museum, durch Schloss Schönbrunn, zu Madame Tussauds und schließlich auf den Prater. Nahezu kein Fahrgeschäft war vor den Vohenstraußern sicher, wobei vor allem auch Herr Meier unerschrocken in die wildesten Maschinen einstieg. Am dritten Tag besuchten die Schüler das Haus des Meeres, wo es unter anderem Riesenwürgeschlangen und Hammerhaie zu sehen gibt, und kämpften sich aus verschiedenen Escape-Rooms frei. Dass zum Beispiel der „Tresor“ nicht so einfach zu knacken ist, wie man anfangs meinte, war am Ende allen klar.
Selbstverständlich gab es auch Freizeit, die zum Shoppen oder Chillen genutzt wurde. Einige Schülerinnen und Schüler besuchten zusätzlich freiwillig (!) und aus eigenem Antrieb (!) das Naturkundliche Museum, die Kapuzinergruft, die Reichsinsignien in der Hofburg, das Kunstmuseum Belvedere oder noch einmal das Technische Museum. Die begleitenden Lehrkräfte Frau Ebner-Rebl, Frau Kraus, Frau Henze, Herr Kiefhaber, Herr Meier und Frau Thammer hatten also viele Gründe, sich über die Reisegruppe zu freuen – nicht zuletzt wegen der Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit aller Schülerinnen und Schüler.
Am letzten Abend gab es für die Mädchen sogar noch eine kleine Schuhplattl-Einlage. Damit fand eine perfekte Studienreise einen originellen Abschluss.